smh -
Creepers
von Joanne Dahme ist ein Buch in sehr schöner Aufmachung: die Kapitel
werden jeweils mit einem Bild oder Zeitungsausschnitt oder ähnlichem
eingeleitet, und der Text wird von handschriftlichen Tagebucheinträgen
unterbrochen.
Vom Inhalt her ist es eine
Geistergeschichte. Es geht um ein altes Haus, das neben einem Friedhof
liegt, und von wild wucherndem Efeu heimgesucht wird. Das Mädchen
Courtney wohnt erst seit kurzem in dem Haus und freundet sich mit einem
komischen Kauz und dessen Tochter an, die regelmässig auf dem Friedhof
anzutreffen sind.
Leider bin ich einfach nicht in die Geschichte rein gekommen. Bei mir hat sie weder Spannung noch Gruseln ausgelöst.
Legend
von Marie Lu hat mich sofort gepackt. Ich bin noch nicht ganz durch,
aber ich freue mich schon jetzt darüber, dass ein weiterer Band
angekündigt ist.
Legend wird abwechselnd aus der Sicht
von Day und von June erzählt. Beide leben zwar in der gleichen
dystopischen Welt, stehen jedoch auf ganz verschiedenen Seiten der
Gesellschaft.
Handlungsort ist Los Angeles in der
Zukunft. Die Stadt ist teilweise zerstört und unter Wasser. Die Republik
wird von einem Elektor regiert und ist mit den sogenannten Kolonien im
Krieg. Alle 10jährigen Kinder müssen eine Prüfung ablegen, die über ihre
weitere Zukunft entscheidet.
Day hat damals bei der
Prüfung schlecht abgeschnitten. Doch statt sich in sein Schicksal zu
ergeben, ist er zum Rebellen geworden und ärgert seither die
Staatsgewalt mit seinen Aktionen à la Robin Hood.
June
hingegen hat als einziges Kind bisher die Prüfung mit der Bestnote
abgeschlossen und wird nun an der elitären Militärschule ausgebildet.
Obwohl sie die Jüngste ist, ist sie allen anderen Studierenden weit
voraus.
Bei Days gewagtem Überfall auf das Krankenhaus
stirbt Junes Bruder. June schwört Rache und nimmt die Spur des
meistgesuchten Verbrechers der Republik auf...
Die Blumen des Schmerzes von Brenna Yovanoff hat ein genial schönes Titelbild, dass ausserdem noch zum Inhalt passt.
Die
Dämonin Daphne lebt ein zeitloses Luxusleben in der Hölle. Sie
distanziert sich von ihren Schwestern, die auf der Erde verlorene Seelen
verführen, und sammelt Gegenstände aus der Menschenwelt. Ihr Halbbruder
Obie, der durch seine halbmenschliche Herkunft nie so richtig in die
Welt der Dämonen gepasst hat, beschliesst für immer auf der Erde zu
bleiben. Als er in Schwierigkeiten gerät, verlässt Daphne zum ersten Mal
die Hölle und macht sich auf die Suche nach ihm.
Daphnes
Welt basiert auf verschiedenen religiösen Mythen. Es ist mir nicht ganz
gelungen, darin vollständig einzutauchen. Was mir gut gefallen hat, ist
die Beschreibung von Daphnes Entdeckung des Lebens auf der Erde, mit
seinen Sinneserfahrungen und Gefahren. Begleitet wird sie bei Ihrer
Suche von einem lebensmüden Jüngling namens Truman.
Mingus
von Keto von Waberer ist ein Fantasy-Märchen um ein Wesen, das aus
einem Genexperiment entstanden ist. Mingus ist halb Mensch und halb
Löwe, und wurde von seinem "Papa", einem für tot gehaltenen Genforscher,
fernab der Zivilisation aufgezogen.
Nach dem Tod seines Schöpfers zieht Mingus in die Welt, zusammen mit dem Mädchen Nin, das er aus einem Käfig befreit hat.
Kaum
treffen sie auf die ersten Menschen, werden sie getrennt. Von nun an
handelt die Geschichte davon, wie die beiden verzweifelt nacheinander
suchen. Beide treffen dabei auf unterschiedliche Personen und Faktionen,
die jeweils ihre eigenen Interessen voran treiben wollen.
Die
Welt von Mingus wird von einem Diktator beherrscht, der sich immer
wieder neu klonen lässt -und bei jeder Klonung etwas verrückter wird.
Die reichen Aristos verschanzen sich in ihren bewachten Villen, während
in der Stadt das Gesetz der Stärkeren regiert.
Der
naiv-liebenswürdige Mingus und die verletzliche Nin scheinen auf den
ersten Blick keine Chance zu haben in diesem feindlichen Umfeld - doch
beiden gelingt es, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und der
Opferrolle zu entkommen.
Lilith
Parker von Janine Wilk ist als Reihe à la Harry Potter angelegt. Auch
Lilith ist in der Welt der Menschen aufgewachsen, ohne zu ahnen, dass
sie über übersinnliche Fähigkeiten verfügt. Auch sie hat ihre Mutter
durch tragische Umstände verloren und muss die Welt vor dem Bösen
erretten.
Im Gegensatz zu Harry hat Lilith noch ihren
Vater, der allerdings im Buch vor allem durch Abwesenheit glänzt. Der
Archäologe will zu wichtigen Ausgrabungen nach Burma reisen, und schickt
seine Tochter daher zu einer bis anhin unbekannten Tante auf die
gruselige Insel Bonesdale.
Die Bevölkerung von
Bonesdale lebt davon, dass auf der Insel immer Halloween ist. Lilith
merkt, dass ihre Tante und deren Freunde etwas zu verbergen haben.
Zusammen mit dem ebenfalls neu zugezogenen Jungen Matt versucht sie, dem
Rätsel auf den Grund zu gehen. Und bringt sich damit natürlich in
grösste Gefahr...