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In der chilenischen Nationalbibliothek hatte ich grosse Freude an einer Ausstellung mit kleinen Figürchen aus Knetmasse. Ich habe extra Fotos davon gemacht, um Euch im Blog der Kijubi ein paar Szenen zu zeigen, weil ich dachte, dass Euch das auch Spass machen könnte.
Hier sehen wir, wie im Jahr 1811 die erste Druckerpresse aus den Vereinigten Staaten nach Chile kam:
Auf dieser Presse druckte Camilo Henríquez die erste Zeitung des Landes, sie hiess „Aurora de Chile“. Camilo Henríquez war ein Pfarrer: das Figürchen trägt schwarze Kleider und ein Kreuz auf der Brust. Dass er die erste Zeitung druckte, war sehr wichtig für das Land. Darum heissen in Chile bis heute viele Buben „Camilo“. Die wirkliche erste Druckerpresse steht auch in der Nationalbibliothek. Wenn Ihr genau hinschaut, könnt Ihr vielleicht sogar auf dem Täfelchen am Fuss der Presse den Namen „Camilo Henríquez“ lesen.
Zwei Jahre später, im Jahr 1813, wurde die chilenische Nationalbibliothek gegründet. Hier sehen wir, wie sich die Bücher freiwillig in die Bibliothek begeben:
Dann wurde in Chile die Schulpflicht für alle Kinder eingeführt. Das heisst, alle Kinder durften nun zur Schule gehen, lesen und schreiben und rechnen lernen.
Und hier ist die ganze Familie vergnügt am Lesen - inklusive Pinguin …
Schliesslich seht Ihr noch ein Bild der Automatisation in der modernen chilenischen Nationalbibliothek:
Fotos: Mara Meier, Chile, Nov. 2015